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Panorama: Concorde: Traumreise in den Tod - Für 99 Passagiere war ab New York die "MS Deutschland" gebucht

Die deutsche Reederei Peter Deilmann hatte die Concorde gechartert, um 99 Passagiere zu seinem Flaggschiff "Deutschland" zu bringen. Das Luxus-Kreuzfahrtschiff soll am morgigen Donnerstag wie geplant um 14 Uhr in New York auslaufen zu einer 16-tägigen Tour nach Manta in Ecuador.

Die deutsche Reederei Peter Deilmann hatte die Concorde gechartert, um 99 Passagiere zu seinem Flaggschiff "Deutschland" zu bringen. Das Luxus-Kreuzfahrtschiff soll am morgigen Donnerstag wie geplant um 14 Uhr in New York auslaufen zu einer 16-tägigen Tour nach Manta in Ecuador. Diese 64. Reise des im Mai 1998 in Kiel in Dienst gestellten Fünf-Sterne-Schiffes wird im Prospekt unter dem Motto "Von Ozean zu Ozean" angeboten; sie führt vom Atlantik durch den Panama-Kanal in den Pazifik. Wie immer bei solchen Kreuzfahrten, die in fremden Ländern beginnen oder enden, erfolgt die Anreise mit dem Flugzeug.

Die Peter-Deilmann-Reederei in Neustadt/Holstein wollte am Dienstag nicht sagen, woher die Passagiere waren. Die Passagiere seien aus mehreren Städten gestartet. Sie hätten sich in Paris gesammelt, um zusammen in der Concorde nach New York zu fliegen. Die Inhaberin des Berliner "Seereisebüros" , Petra Scholz, die mit Deilmann zusammenarbeitet, sagte dem Tagesspiegel am Abend, dass über sie keine Berliner diese Passage gebucht hatten.

Die Reederei bietet bei Flügen nach New York betuchten Passagieren an, von Paris aus in der Concorde zu fliegen. Dies kostete bei dieser Reise 2950 Mark Aufpreis. Auch in den beiden vergangenen Jahren gab es das Angebot. Auch die britische Cunard-Reederei hat das Erlebnis Concorde bei Nordatlantiküberquerungen mit der "Queen Elisabeth 2" im Katalog.

Die knapp 3000 Mark Mehrkosten für den Concorde-Flug sind angesichts der Preise auf der "Deutschland" harmlos. Es ist normal, dass die Passagiere 5000 bis 8000 Mark Zuschlag zahlen, um in der 1. Klasse zu fliegen. Die "Deutschland, die seit einem Jahr auch das neue ZDF-Traumschiff ist, gilt neben der "Europa" von Hapag Lloyd als elegantester deutsches Kreuzfahrer. Das Publikum an Bord besteht nahezu ausschließlich aus Deutschen, viele fahren regelmäßig mit Deilmann, dem auch die "Berlin" gehört. Es gibt Passaggiere, die schon bei 50 und mehr Reisen bei Deilmann an Bord waren. Die 16-tägige Kreuzfahrt kostet in der billigsten Kategorie A, das ist eine zwei-Bett-Außenkabine in Deck 4, bei dieser 64. Reise 8490 Mark. Die beste Suite, die so genannte Eigner-Suite im obersten Deck kostet 22 130 Mark - pro Person versteht sich.

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