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Panorama: "Das fragile Männergeschlecht": Mädchen sind doch die härteren Kerle

Jungen sind einer am Freitag veröffentlichten Studie zufolge - biologisch bedingt - verletzlicher als Mädchen. Sie seien im Vergleich zum weiblichen Geschlecht von der Zeugung an physisch schwächer und auch für seelische Probleme leichter anfällig, so ein Bericht der britischen Fachzeitschrift "British Medical Journal".

Jungen sind einer am Freitag veröffentlichten Studie zufolge - biologisch bedingt - verletzlicher als Mädchen. Sie seien im Vergleich zum weiblichen Geschlecht von der Zeugung an physisch schwächer und auch für seelische Probleme leichter anfällig, so ein Bericht der britischen Fachzeitschrift "British Medical Journal". Eltern sollten daher auch sensibler mit ihren männlichen Säuglingen umgehen, erklärt der Autor Sebastian Kraemer, der als Psychiater für das britische Gesundheitssystem NHS tätig ist.

Er habe bei seiner Forschungsarbeit festgestellt, dass ein männlicher Fötus deutlich stärker gefährdet sei, krank zu werden oder sogar tot geboren zu werden, als ein weiblicher, berichtet Kraemer. Bei der Geburt selbst liege ein männliches Baby in seiner Entwicklung durchschnittlich zwischen vier und sechs Wochen hinter der von Mädchen zurück, hieß es in der Studie "Das fragile Männergeschlecht". Diese Nachteile setzten sich auch in späteren Phasen fort.

So hätten männliche Kleinkinder vergleichsweise mehr psychische Probleme als Mädchen und benötigten daher auch mehr Aufmerksamkeit der Eltern. Da Jungen aber oft als widerstandsfähiger angesehen würden als ihre Schwestern, müssten die Jungen ihre Sensibilität und Verletzlichkeit unterdrücken, sagte Kraemer. Die traditionelle Einstellung, dass ein Junge stark zu sein habe, müsse deshalb hinterfragt werden.

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