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DAS KOHLEKRAFTWERK IN NEURATH: 4000 Arbeiter auf einer Baustelle

Die Kraftwerksbaustelle in Grevenbroich-Neurath, auf der sich am Donnerstag das tödliche Unglück ereignete, ist ein Prestigeprojekt des Energiekonzerns RWE. Das Unternehmen investiert in den Bau der hochmodernen Anlage 2,2 Milliarden Euro.

Die Kraftwerksbaustelle in Grevenbroich-Neurath, auf der sich am Donnerstag das tödliche Unglück ereignete, ist ein Prestigeprojekt des Energiekonzerns RWE. Das Unternehmen investiert in den Bau der hochmodernen Anlage 2,2 Milliarden Euro.

Die Arbeiten begannen im Januar 2006, bei der späteren Grundsteinlegung waren auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers zugegen. Die beiden Blöcke des Braunkohlekraftwerks sollen 2010 in Betrieb genommen werden. Die Großbaustelle zwischen Köln und Düsseldorf ist ein Projekt der Superlative. Fast zweieinhalb Millionen Kubikmeter Erde wurden ausgehoben und abgetragen, der Stahlbau der Anlage am Rande des rheinischen Braunkohlereviers wird den Angaben zufolge 90 000 Tonnen wiegen – zum Vergleich nennt die Firma den 7300 Tonnen schweren Eiffelturm.

Kühltürme und Kesselhäuser sollen 170 Meter hoch werden, außerdem ist die Verlegung von 2500 Kilometern Kabel vorgesehen. Zu Spitzenzeiten arbeiten RWE zufolge bis zu 4000 Menschen auf der Baustelle.

Das sogenannte Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik (BoA) soll im Vergleich zu Vorgängermodellen klimafreundlicher sein. Durch den erhöhten Wirkungsgrad der Stromerzeugung mit Braunkohle werden die CO2Emissionen laut RWE deutlich reduziert. Der Ausstoß dieses Treibhausgases soll im Vergleich zu Altanlagen um bis zu sechs Millionen Tonnen pro Jahr vermindert werden. AFP

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