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Dauerregen: Niedersachsen: Hochwasserlage weiter angespannt

Die Hochwasserlage hat sich in Teilen Niedersachsens in der Nacht zum Sonntag dramatisch zugespitzt. Vor allem im Harzvorland waren hunderte Feuerwehrleute pausenlos im Einsatz.

In Baddeckenstedt im Kreis Wolfenbüttel hatte sich "in der Nacht eine ziemliche Bedrohungslage entwickelt", berichtete ein Sprecher der Feuerwehr in Braunschweig. Die Wassermassen des Flusses Innerste hatten zahlreiche Straßen überflutet. Es sei erwogen worden, den Ort zu evakuieren. Notunterkünfte wurden eingerichtet. Am Morgen stabilisierte sich dort die Lage jedoch.

Allerdings seien die Talsperren im Harz randvoll gefüllt, die Innerste-Talsperre lief über. "Wir haben sehr, sehr viel Wasser im Harz", sagte Feuerwehrsprecher Hans-Ludwig Sämann. Die Flüsse schwollen extrem an. In Braunschweig wurden zusätzliche Sandsackreserven angelegt. Die Höchststände des Flusses Oker wurden für Sonntagnachmittag erwartet.

Im Süden des Landes, wo es nach kräftigem Dauerregen am Samstag zahlreiche Überflutungen gegeben hatte, entspannte sich die Lage dagegen weiter. Auch dort waren einige hundert Feuerwehrleute im Einsatz gewesen, um vollgelaufene Keller leerzupumpen und überschwemmte Straßen zu sichern. Allein in Stadt und Landkreis Göttingen zählte die Feuerwehr bis zum Samstagabend 230 Einsätze. Einige Straßenzüge der Innenstadt Hann.Mündens hatten unter Wasser gestanden. (mit dpa)

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