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Panorama: Debatte um Giftdämpfe in Flugzeugen

Konsequenzen aus Vorfällen gefordert.

Berlin - Die Probleme mit verunreinigter Kabinenluft in Flugzeugen haben Verunsicherung hervorgerufen. Die Grünen im Bundestag fordern Konsequenzen aus den wiederholten Vorfällen. „Wir brauchen effektive Warnanlagen, die die Nase der Crew als Schadstoffdetektor ersetzen“, sagte der tourismuspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Markus Tressel. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer will ein gemeinsames europäisches Vorgehen erreichen. „Das Thema gehört auch in Brüssel auf die Tagesordnung“, sagte Ramsauer dem „Spiegel“. Vorwürfe, Probleme mit Öldämpfen würden von deutschen Behörden vertuscht, wies er zurück. Der „Spiegel“ berichtete auch von einem zwei Jahre alten Schreiben des Luftfahrt-Bundesamts. Darin heißt es, Fluggesellschaften hätten häufig gegen Meldepflichten verstoßen. Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty wies dies für seine Airline entschieden zurück. Die Lufthansa halte sich an die gesetzlichen Bestimmungen. „Das, was gemeldet werden muss, melden wir auch.“ Der Grünen-Politiker Tressel, der schon seit längerem auf die Probleme hingewiesen hat, sagte: „Die Zeit des Vertuschens ist vorbei. Crews und Passagiere erwarten konsequentes Handeln. Wir müssen langfristig die Luft für die Kabinen woanders als in den Triebwerken abzapfen.“ dpa

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