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Panorama: Der Fall Adelina: Spur in den Kaukasus?

Der verhaftete Stiefvater der vermissten Adelina in Bremen hat nach Auskunft der Polizei bestritten, am Verschwinden der 10-Jährigen beteiligt zu sein. Auch die Ermittler haben bisher keine gesicherten Beweise gegen den 31-jährigen Russen.

Der verhaftete Stiefvater der vermissten Adelina in Bremen hat nach Auskunft der Polizei bestritten, am Verschwinden der 10-Jährigen beteiligt zu sein. Auch die Ermittler haben bisher keine gesicherten Beweise gegen den 31-jährigen Russen.

Wie die Polizei am Freitag auf einer Pressekonferenz mitteilte, stammen die in seiner Wohnung gefundenen Blutstropfen nicht von Adelina.

Der Verdacht gegen den in Scheidung lebenden Stiefvater war laut Polizei vor allem durch ein nicht näher bezeichnetes "Textdokument" entstanden, bei dem es sich nach Ansicht von Journalisten auch um ein Telefonüberwachungsprotokoll handeln könnte. In dem Text werde ein "sehr seltener Dialekt aus dem kaukasischen Bereich" verwendet. Eine erste Übersetzung habe Belastendes ergeben, eine weitere habe dies nicht bestätigt. Zurzeit versuche ein Moskauer BKA-Verbindungsbeamter, im Geburtsort des Stiefvaters an der kaukasischen Grenze Behörden zu kontaktieren und eine "neutrale Kontrollübersetzung" zu beschaffen.

Als mögliches Tatmotiv gilt die Scheidung von Adelinas Mutter, durch die der Stiefvater sein Aufenthaltsrecht verlieren würde. Nicht bestätigt hat sich die Vermutung, dass eventuell ein anderer Verdächtiger, der am Dienstag ein Mädchen in Hatten bei Bremen entführen wollte, mit dem Fall Adelina zu tun hatte: Er habe ein offensichtliches Alibi.

stg

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