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Panorama: Der Film meines Lebens: TV-Satiriker Oliver Kalkofe über "Die üblichen Verdächtigen"

In "Die üblichen Verdächtigen" bin ich vollkommen unvorbereitet hineingeraten. Ich war in Frankreich, das Plakat hatte mich an "Ein Fisch namens Wanda" erinnert, und so saß ich im Kino, um mir, wie ich dachte, eine Komödie anzusehen.

In "Die üblichen Verdächtigen" bin ich vollkommen unvorbereitet hineingeraten. Ich war in Frankreich, das Plakat hatte mich an "Ein Fisch namens Wanda" erinnert, und so saß ich im Kino, um mir, wie ich dachte, eine Komödie anzusehen. So war ich völlig überrascht von dem, was kommen sollte, dieser atemberaubend spannenden Geschichte über fünf Gangster, einen gefährlichen Job und einen ominösen Auftraggeber.

"Die üblichen Verdächtigen" ist einer dieser Filme, die man auf der Stelle gleich noch einmal sehen möchte. Um alle Fragen zu klären, zu überprüfen, ob wirklich alles logisch ist. Ich habe ihn seither etliche Male gesehen, im Kino, auf Video, auf DVD - ich kann versichern: Er ist logisch, alles geht auf, den Oscar fürs beste Drehbuch hat er absolut verdientermaßen bekommen! Die Geschichte wird in Rückblenden erzählt. Man weiß, es wird mit einer riesigen Schießerei enden, die von den fünfen nur einer überleben wird. Und der erzählt nun die Geschichte. Wer ist es? Kann man ihm trauen, stimmt seine Version der Ereignisse? Und: Wer ist der geheimnisvolle Auftraggeber im Hintergrund, dieser Mythos des Bösen schlechthin? Keiner kennt seine Identität - wohl aber seinen Namen: Keyser Söze. Für mich einer der spannendsten Namen der Filmgeschichte. Er hat einen solch bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, dass ich sogar meinen Hund so genannt habe, einen Golden Retriever. Und ich denke daran, mir noch einen zuzulegen. Nicht zuletzt deshalb, weil in dem Film noch ein weiterer toller Name für einen Hund vorkommt: Kobayashi. So heißt Sözes Anwalt. Wäre das nicht perfekt für einen Mops?

Johanna Adorján.

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