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Panorama: Der Sechsstöcker im süditalienischen Foggia brach wie ein Kartenhaus zusammen

Von den rund 70 Verschütteten wurden bislang 15 tot geborgen - zum Fliehen reichte die Zeit nicht mehr. Auf dem verwüsteten Grundstück kämpfen sich Hunderte Retter durch die TrümmerRoman Arens In der Nacht zu Donnerstag ist im süditalienischen Foggia ein sechsstöckiges Wohnhaus unversehens komplett in sich zusammengestürzt.

Von den rund 70 Verschütteten wurden bislang 15 tot geborgen - zum Fliehen reichte die Zeit nicht mehr. Auf dem verwüsteten Grundstück kämpfen sich Hunderte Retter durch die TrümmerRoman Arens

In der Nacht zu Donnerstag ist im süditalienischen Foggia ein sechsstöckiges Wohnhaus unversehens komplett in sich zusammengestürzt. Wieviele Opfer unter den 71 Bewohnern der Einsturz gefordert hat, war am Donnerstag noch nicht genau festzustellen. Bis zum Abend wurden 15 Tote und 16 Verletzte aus den Schuttmassen des erst dreißig Jahre alten Gebäudes herausgezogen. Die Rettungsteams rechneten mit Dutzenden von Toten und suchten verzweifelt nach weiteren Überlebenden.

"Wir haben seltsame Geräusche gehört wie Knistern und eine Windböe", erzählte eine Frau. Ihre fünfköpfige Familie versuchte, so viele Hausbewohner wie möglich aufzuwecken und den Verwalter im Nebenhaus zu alarmieren. Aber die Zeit reichte nicht zur Räumung des Gebäudes, weil von den ersten Rissen bis zum Einsturz nur wenige Minuten vergangen sind.

Hunderte von Helfern waren den ganzen Tag über zugange, mit Händen, Schaufeln und Baggern die Überreste beiseite zu räumen und Verletzte zu versorgen. Mit großer Eile hoffte man, möglichst viele Menschen lebend bergen zu können. Aus dem obersten Stockwerk wurden zwei kleine Jungen leicht verletzt befreit. Feuerwehrleute kämpften außerdem um die Rettung eines Sechsjährigen, der in den Trümmern eingeklemmt war. Nach Angaben des Bürgermeisters führten wahrscheinlich bauliche Mängel zu dem Unglück. Die Justiz leitete Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung ein.

Roman Arens

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