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Panorama: "Der Winterschlafwandler": Traumschlosskinder - Auch Prinzenzwillinge sollen zur Schule

Was nutzt ein rosa Schloss und aller Reichtum der Welt, wenn man doch in alledem gefangen ist? Die königlichen Zwillinge Tob und Scilla sind todunglücklich.

Was nutzt ein rosa Schloss und aller Reichtum der Welt, wenn man doch in alledem gefangen ist? Die königlichen Zwillinge Tob und Scilla sind todunglücklich. Ihre Mutter hat sich aus dem Staube gemacht und ihr Vater, der zerstreute König von Tahyr, lebt allein in seinem Zimmer, gefangen in einem Gewirr aus Fäden, und bangt um seine Kinder. Nicht einmal die Schule besuchen sie. Dank des Haus- und Hofkutschers geht wenigstens dieser Wunsch seiner Majestät in Erfüllung, und die königliche Ordnung wird am Ende wieder ins Lot gebracht.

Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, sollte man drinnen im Warmen den Märchen der Joan Aiken lauschen. Da jagt der Funkwagen einer verschwundenen Zauberkugel nach, und die Hexe soll ihre Reitkunst auf einem Staubsauger erproben. Aiken verknüpft ihre Märchenelemente mit Modernismen, das Buch wird bereichert durch die genussvoll gestalteten Illustrationen von Babette Maeder. So tappt man mit dem "Winterschlafwandler" in eine traumhaft schöne Welt, die Kinder oder Erwachsene, Leser und Vorleser, stets von neuem verzaubert und gefangen nimmt.

Beate Offrich

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