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Deutsche Bahn: ICE steckt stundenlang fest

In einem Tunnel des Leipziger Hauptbahnhofs ist ein ICE mit 310 Fahrgästen an Bord fast zwei Stunden lang liegen geblieben - ohne Strom.

Leipzig - Grund sei eine technische Störung am Zug gewesen, sagte Bahn-Sprecher Jörg Bönisch am Samstag. Nähere Angaben zur Ursache konnte der Sprecher nicht machen. Der defekte ICE wurde schließlich von einer Diesellok in den nahen Bahnhof gezogen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Die Panne ereignete sich am Freitag kurz nach 14 Uhr bei der Einfahrt in den Kopfbahnhof. Züge aus Richtung Dresden, die später Richtung Erfurt und Frankfurt am Main weiterfahren, müssen dabei einen 168 Meter langen Tunnel passieren. In dem Tunnel liegt kein Strom an, Züge rollen durch ihn nur noch bis zum Bahnsteig hindurch.

Der ICE 1546 Dresden–Leipzig– Frankfurt konnte um 16.23 Uhr seine Fahrt von Leipzig aus fortsetzen. Ähnliche Vorfälle in diesem Tunnel waren dem Sprecher nach eigenen Worten nicht bekannt. In diesem Jahr sind schon mehrfach ICEs aus verschiedenen Gründen auf offener Strecke stehen geblieben, mehrfach auch in Tunnels.

In der Nacht zum Sonntag sollte Planungen zufolge ein ICE 3 erstmals durch den Tunnel unter dem Ärmelkanal rollen. Bei der Testfahrt soll eine Panne in der Röhre simuliert werden. 300 Freiwillige an Bord müssen den Zug bei der Übung dann so schnell wie möglich verlassen. Die Deutsche Bahn und die Gesellschaft Eurostar wollen künftig die ICE-Züge von Siemens nach Großbritannien rollen lassen. dpa

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