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Panorama: Die Besatzung des Kampfjets war schuld

Nach der gefährlichen Annäherung eines Bundeswehr-Kampfjets an eine zivile Verkehrsmaschine hat die Deutsche Flugsicherung (DFS) ihre Auswertung abgeschlossen. Danach liegt die Verantwortung für den Zwischenfall eindeutig bei der Luftwaffe, sagte DFS-Sprecher Gerhard Schanz dem Tagesspiegel.

Nach der gefährlichen Annäherung eines Bundeswehr-Kampfjets an eine zivile Verkehrsmaschine hat die Deutsche Flugsicherung (DFS) ihre Auswertung abgeschlossen. Danach liegt die Verantwortung für den Zwischenfall eindeutig bei der Luftwaffe, sagte DFS-Sprecher Gerhard Schanz dem Tagesspiegel. Bei dem Vorfall hatte die Kampfjetbesatzung bei einem Abfangjägertraining offenbar die Passagiermaschine ins Visier genommen. Wie berichtet, ereignete sich der Vorfall am Mittwoch vergangener Woche über Mecklenburg-Vorpommern. Die Auswertung der Funk- und Radaraufzeichnungen bestätigte, dass sich der Eurofighter der Passagiermaschine auf 2,8 Kilometer genähert hatte, was nur wenigen Flugsekunden entspricht. Vorgeschrieben ist ein Mindestabstand von 9,2 Kilometern. Die Höhendifferenz betrug nur 150 statt der erlaubten 300 Meter.

Es sei jetzt Sache der Luftwaffe zu entscheiden, wie sie mit ihrem beteiligten Personal umgehe, sagte der DFS-Sprecher. Die militärische Untersuchung des Vorfalles dauert an, erklärte ein Sprecher des Pressezentrums der Luftwaffe.

Rainer W. During

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