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Panorama: Die heißeste Nacht der Geschichte

Die Hitzewelle verabschiedet sich mit einem neuen Rekord

Offenbach/Bochum (dpa). Nach einer der längsten Hitzeperioden seit Jahren kann Deutschland ein wenig durchatmen: In den nächsten Tagen sinken die Temperaturen deutlich. „Ausläufer des Tiefs „Manolito“ über Schweden beenden die extreme Hitzewelle“, sagte die DiplomMeteorologin vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach, Marilott Grosch, am Mittwoch. Bereits am Donnerstag erwarten die Wetterforscher nur noch Temperaturen von 21 Grad an der Nordseeküste und 31 Grad am Bodensee.

Vor dem Ende der Hitzewelle ging das Hoch aber noch einmal auf Rekordjagd und bescherte die heißeste Nacht seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Laut DWD sank die Temperatur in der Nacht zum Mittwoch auf dem Weinbiet an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz) nicht unter 27,6 Grad. Dies sei der höchste jemals an einer Station des DWD gemessene Nachtwert. Erst in der vergangenen Woche war der bisherige deutsche nächtliche Hitzerekord geknackt worden – und zwar in der Nacht zum Freitag auf dem Weinbiet mit 26,7 Grad.

Die Hitzewelle endet zwar, der Regen lässt aber weiterhin auf sich warten. Nach Angaben von Meteomedia müssen der Süden und der Norden Deutschlands am Donnerstag mit Gewittern oder Schauern rechnen. Im Rest Deutschlands bleibt es meist trocken.

Der West- bis Nordwestwind weht mäßig bis frisch, an der Nordsee auch stürmisch. Am Freitag gehen die Temperaturen noch weiter zurück. Am Wochenende bleibt es bei normalen Sommertemperaturen freundlich.

Die Waldbrände in der Algarve in Südportugal haben sich weiter unkontrolliert ausgebreitet. Die Kleinstadt Aljezur war am Mittwoch von Flammen teilweise eingeschlossen. „Die Feuer sind schier überall“, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Gil Martins. Nur ein Wetterumschwung könne den Waldbränden ein Ende setzen. Die Urlauberhochburgen an der Südküste der Algarve waren nicht betroffen. Die Feuersbrunst vernichtete in der Region bisher über 200 Quadratkilometer Wald. Davon war vor allem das Bergland der Serre de Monchique betroffen. Dort leben auch zahlreiche Deutsche und Briten.

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