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Panorama: Die letzten Minuten der Crew Der genaue Ablauf

der Ereignisse

14.15 Uhr: Die Columbia startet ihre Bremsraketen. Das Manöver zum Eintritt in die Atmosphäre beginnt.

14.53 Uhr: Die Techniker in Houston bemerken, dass an der Columbia vier Sensoren für Temperatur- und Druckmessung ausfallen. Die Kontrolleure sind wegen des ansonsten normalen Flugs nicht besonders beunruhigt.

14.55 Uhr: Hoch über San Francisco fliegt die Columbia in den Luftraum von Kalifornien und setzt ihre Route über Nevada, Arizona, New Mexico und Texas fort.

14.56 Uhr: Die Wissenschaftler in Houston bemerken, dass in den Reifen auf der linken Seite der Fähre die Temperaturen steigen.

14.58 Uhr: Weitere Daten fallen aus. Durch einen der Sensoren wird die Crew alarmiert.

14.59 Uhr: Die letzten Worte zwischen Bodenstation und Columbia: Funker Charlie Hobaugh unterbricht das beim Landeanflug übliche Schweigen und ruft die Besatzung: „Columbia, Houston. Wir haben Eure Luftdruckmitteilung gesehen, aber keine Kopie der letzten Daten.“ Aus 62 Kilometern Höhe kommt die Antwort von Kommandant Husband: „Roger. Uh, buh …“ Der Funkverkehr endet abrupt.

15 Uhr: Das Kontrollzentrum verliert den Kontakt zu dem Shuttle. Vergebens versuchen die Techniker, den Funkkontakt zu den Astronauten wieder aufzunehmen. Menschen in Texas und Louisiana hören einen lauten Knall. Nach Ansicht des Raumfahrt-Experten Heinz-Hermann Koelle sind die zwei Frauen und fünf Männer spätestens zehn Sekunden nach dem Unglück tot. Koelle auf die Frage, was die Astronauten von dem Unglück mitbekommen haben: „Was immer man als Mensch in einer Minute verkraften kann: Die Astronauten haben gewusst, jetzt ist es aus.“ dpa

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