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Panorama: Die Millionen-Geschichte

Das Hitler-Business wärmt ein altes Thema auf

Von Ulrich Werner Grimm

Hitler war Millionär – das fand der TV-Journalist Ingo Helm heraus, wie „Bild" am Dienstag hervorhob. Helm wird über seine Recherchen am 28. August um 21.45 Uhr im Ersten in der NDR-Dokumentation „Hitlers Geld" berichten. Doch was als Sensation verkündet wurde, ist keine. Das sei unter Historikern alles längst bekannt, räumt auch der für die Dokumentation verantwortliche NDR-Redakteur Volker Zielke auf Nachfrage ein. Nun solle es einer breiteren Öffentlichkeit mit überraschend neuen Dokumenten bekannt gemacht werden. Dass bereits 1998 der Journalist und Zeithistoriker Wulf C. Schwarzwäller beim Verlag Ueberreuter in Wien sein Buch „Hitlers Geld. Vom armen Kunstmaler zum millionenschweren Führer" veröffentlicht hatte, erwähnen ARD und NDR nicht. Obwohl sie sogar den Titel des Buches zum Titel der Sendung gemacht haben. Hitlers Millionen kamen nicht zuletzt von Spendern aus der Großindustrie, aus dem Verkauf seines Buches „Mein Kampf", der Vermarktung seines Konterfeis auf Briefmarken. Und: Hitler zahlte keine Steuern, wofür er selbst gesorgt hatte.

Auch im Hitler-Business geht es um Millionen. Hitler als Schwuler, Hitler als Vegetarier, Hitler als Tierliebhaber, Hitler als Frauenliebhaber – Bücher und Magazine machen mit solchen Titeln Massenauflage.

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