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Panorama: Die USA im Schneesturm

18 Todesopfer – weite Teile des Landes sind betroffen

Washington (dpa). Mindestens 18 Menschen sind einem Schneesturm zum Opfer gefallen, der weite Teile der USA über Weihnachten heimgesucht hat. Von Texas und New Mexico bis nach New York und zu den NeuenglandStaaten sorgte der Schnee nach Angaben des Wetterdienstes für gefährlich glatte Straßen und zahlreiche Verkehrsunfälle.

Meteorologen sprachen vom größten Schneesturm zu Weihnachten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Ein 165 Kilometer langes Teilstück der Hauptfernverbindung durch den Staat New York wurde gesperrt, weil die Schneepflüge mit dem Räumen nicht nachkamen. 3200 Haushalte waren vorübergehend ohne Strom.

Neuschnee bis zu 45 Zentimetern verbunden mit Windstärken von bis zu 70 Stundenkilometern führte auch beim Flugverkehr zu Verzögerungen und Ausfällen. In New York wurden die Flughäfen John F. Kennedy und LaGuardia geschlossen, auf dem Airport Newark kam es zu Verspätungen. Flüge wurden auch auf weiteren Flughäfen der Region abgesagt.

Fast 40 000 Menschen in den Bundesstaaten Massachusetts und New Hampshire waren zeitweise ohne Stromversorgung. In der Stadt Albany im Bundesstaat New York waren es die ersten weißen Weihnachten seit 1985. In Oklahoma City, das bereits am Montag weiß überzogen wurde, lag das letzte Weihnachtsfest mit Schnee bereits 27 Jahre zurück. Im Mohawk-Tal im Staat New York wuchs die Schneedecke innerhalb weniger Stunden auf mehr als 90 Zentimeter an.

Wie in Connecticut begleiteten auch in New York Blitze und Donner den Wintersturm, der am frühen Donnerstagmorgen wieder abzog. „Ich denke, dass viele Menschen den Schnee in den vergangenen Jahren vermisst haben, und sie freuen sich jetzt, dass er endlich da ist“, sagte ein Einwohner von Amsterdam nahe Albany. Im östlichen New York wuchs die Schneedecke stündlich um 13 Zentimeter. In Cleveland wurde der seit 1944 bestehende Schneerekord von 14,7 Zentimetern für Weihnachten um mehr als elf Zentimeter übertroffen.

Schneestürme sind im Nordosten der USA keine Seltenheit, doch setzen sie zumeist erst im Januar oder Februar ein. Die Sichtweiten waren vielerorts minimal. Die Wetterwarte erwartete für die nächsten Tage in vielen Gegenden Schneehöhen bis zu 50 Zentimetern und rief die Bevölkerung auf, nach Möglichkeit das Automobil stehen zu lassen.

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