zum Hauptinhalt

"Discovery": Astronauten beenden Außeneinsatz

Bei ihrem zweiten Weltraumspaziergang haben Astronauten der Raumfähre "Discovery" erfolgreich an der Verkabelung der Internationalen Raumstation ISS gearbeitet.

Houston - Der Einsatz von Robert Curbeam aus den USA und Christer Fuglesang aus Schweden begann am Donnerstagabend um 20.41 Uhr und dauerte bis 01.41 Uhr, wie das Kontrollzentrum der US-Raumfahrtbehörde Nasa im texanischen Houston mitteilte. Während die beiden Männer an der Verkabelung der Station arbeiteten, musste die Versorgung in der Hälfte der ISS abgeschaltet werden. Ein Nasa-Vertreter bezeichnete die Arbeiten als "bedeutende Etappe" beim Bau der Station.

Curbeam und Fuglesang schafften ihren Einsatz schneller als zuvor geplant. "Wir sind fertig, ihr könnt zurück in die Druckkammer der Station kommen", sagte Steve Robinson im Kontrollzentrum. Mehr als die Hälfte der Zeit ihres Außeneinsatzes waren die beiden Astronauten mit den Anschlüssen von zwei der vier Hauptkabel der ISS beschäftigt. Außerdem arbeiteten sie an Transformatoren und anderen elektrischen Teilen.

Astronauten dauerhaft auf der Station

Ziel der Arbeiten ist der Ausbau des Stromversorgungssystems der ISS, um sie für die Aufnahme von mehr Modulen wie dem europäischen Forschungslabor Columbus, das Ende 2007 geliefert werden soll, einsetzbar zu machen. Außerdem sollen künftig mehr Astronauten dauerhaft auf der Station leben können, bislang können dies nur drei gleichzeitig

Der dritte Weltraumspaziergang ist für Samstag geplant. Dabei soll die Astronautin Sunita Williams gemeinsam mit Curbeam ebenfalls an der Verkabelung weiterarbeiten und Kameras an der Außenhaut der Raumstation installieren. Wegen Schwierigkeiten beim Einfalten eines alten Sonnensegels wird laut Nasa voraussichtlich ein vierter Außeneinsatz nötig sein. Dies war am Mittwoch trotz mehrstündiger Versuche nicht richtig gelungen. Die "Discovery" wird am 21. Dezember auf der Erde zurückerwartet. Dann soll sie auch den deutschen Astronauten Thomas Reiter zurück zur Erde bringen, der seit Juli auf der ISS ist. (tso/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false