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Panorama: Drastischer Anstieg von Sars-Fällen in Taiwan

Nach zwangsweisen Ferien öffnet Peking einige Schulen wieder

Taipeh / Peking (dpa). Ein sprunghafter Anstieg neuer Infektionen mit der lebensgefährlichen Lungenkrankheit hat die SarsKrise in Taiwan eskalieren lassen. Die Gesundheitsbehörden berichteten am Donnerstag mit 65 neuen Erkrankungen doppelt so viele Fälle wie am Vortag. Acht Menschen starben. Mit 483 Infektionen und 60 Toten nimmt Taiwan weltweit den dritten Platz nach China und Hongkong ein.

Um das Schwere Akute Atemwegssyndrom (Sars) in den Griff zu bekommen, richtet die Regierung zehn spezielle Krankenhäuser für die Behandlung von Patienten ein, berichtete der Regierungssprecher. Fünf militärische und fünf zivile Hospitäler mit insgesamt 800 Betten werden dafür umfunktioniert und sollen bis Mitte Juni bereitstehen.

Nach vier Wochen zwangsweiser Sars-Ferien sind am Donnerstag in Peking zumindest die Abschlussklassen der Oberstufen erstmals wieder zur Schule gegangen. Die Schüler sollen sich auf die Aufnahmeprüfungen der Universitäten vorbereiten. Alle anderen Schüler müssen aus Angst vor einer Ausbreitung der lebensgefährlichen Lungenkrankheit Sars weiter daheim bleiben. Ihnen wird über Radio, Internet und Telefon mitgeteilt, was sie lernen müssen.

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