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Drogenfund auf hoher See: Mehrere Tonnen Kokain beschlagnahmt

Spanische Drogenfahnder haben vor der Küste des Senegal ein Schiff mit rund 3,7 Tonnen Kokain an Bord aufgebracht. Der Schwarzmarktwert wird auf mehr als 50 Millionen Euro geschätzt.

Die sechs aus den Niederlanden und Ghana stammenden Besatzungsmitglieder des Schiffes wurden festgenommen. Die unter panamaischer Flagge fahrende "Opnor" hatte das vermutlich aus Kolumbien stammende Rauschgift auf hoher See von einem größeren Frachter übernommen.

Die von einer Spezialeinheit der Polizei unterstützten Fahnder schlugen zu, als die Drogenschmuggler das Rauschgift mit Schnellbooten an Land bringen wollten. Es sollte in ein Zwischenlager in Westafrika und von dort nach Europa gebracht werden. Angesichts der geringen Kontrollen ist die westafrikanische Atlantikküste in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Umschlagplatz für die kolumbianischen Drogenkartelle geworden. In diesem Jahr haben spanische Drogenfahnder bereits sechs Schiffe auf hoher See abgefangen und fast 20 Tonnen Kokain sichergestellt.

Die 45 Jahre alte "Opnor" sei ein ehemaliges dänisches Frachtschiff, das nach einer Havarie in Schottland Ende 2002 ausgemustert wurde, hieß es in der Presse. Statt verschrottet zu werden, landete es auf Umwegen in der Karibik und gelangte schließlich in den Besitz der Drogenmafias. Es wird nun in den Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria gebracht. (mit dpa)

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