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Panorama: Drogenhändler lieferten Kokain frei Haus

Von gereinigter Wäsche bis zu chinesischen Frühlingsrollen können sich die Einwohner New Yorks praktisch alles nach Hause bestellen. Zehn Unternehmer allerdings, die mit Kokainlieferungen in eine Marktlücke stießen, sitzen nun wegen ihrer illegalen Geschäftsidee auf der Anklagebank des Bezirksgerichts von Manhattan.

Von gereinigter Wäsche bis zu chinesischen Frühlingsrollen können sich die Einwohner New Yorks praktisch alles nach Hause bestellen. Zehn Unternehmer allerdings, die mit Kokainlieferungen in eine Marktlücke stießen, sitzen nun wegen ihrer illegalen Geschäftsidee auf der Anklagebank des Bezirksgerichts von Manhattan. Die Mitglieder der "Home Delivery Cocaine Organization" werden beschuldigt, per Kurier Kunden aus der Werbe-, Immobilien-, Medien- und Anwaltsbranche mit Rauschgift versorgt zu haben.

Als ob sie eine Tasse Kaffee bestellten, hätten die Besteller zwischen den Größen klein, mittel und groß wählen können: Ein halbes Gramm der Droge habe 25 Dollar (etwa 48 Mark) gekostet, die doppelte Menge 50 Dollar (rund 96 Mark). Als Höchstmenge hätten 3 Gramm für 150 Dollar (etwa 289 Mark) auf der Bestell-Liste gestanden, hieß es in der Anklageschrift. Die Drogenhändler bestätigten den Auftrag per Handy . Ein als Taxifahrer getarnter Drogenbote habe die bestellte Ware den Kunden nach Hause gebracht. Im Juli vergangenen Jahres bestellten zwei Mitarbeiter der amerikanischen Drogenbehörde Kokain in der vorgegebenen Auftragsweise und konnten den Drogen-Handel aufdecken.

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