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Drogenschmuggel: Zoll entdeckt 16 Kilo Koks im Klavier

Die Rauschgiftschmuggler dachten, sie hätten ein besonders originelles Versteck gefunden. In einem Klavier wollten zwei Männer Kokain von Chile nach Spanien schaffen. Doch der deutsche Zoll schöpfte Verdacht: Wer schickt schon ein Piano im Flugzeug um die Welt?

Ein Klavier haben Drogenschmuggler als Versteck für mehr als 16 Kilogramm Kokain benutzt. Das gebrauchte Piano, das per Flugzeug auf dem Weg von Chile nach Spanien war, fiel dem Zoll bei einem Zwischenstopp in Frankfurt auf, wie das Hauptzollamt am Flughafen am Mittwoch berichtete.

In Zusammenarbeit mit den spanischen Ermittlungsbehörden seien in Madrid zwei 46 und 51 Jahre alte Männer festgenommen worden. Bis zu 2,5 Millionen Euro hätte das Rauschgift im Straßenhandel eingebracht. "Ein offensichtlich nicht sehr wertvolles Klavier im Luftverkehr um den halben Erdball zu schicken, ist wirtschaftlich nicht besonders sinnvoll. Schon deshalb hat dieser Transport unser Misstrauen erregt", sagte Zoll-Sprecher Andreas Urbaniak. Das Kokain wurde, in mehrere Päckchen verpackt, im Resonanzboden des Instruments in einer mit Glasfaserwolle umhüllten Kiste entdeckt. (sf/dpa)

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