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Düsseldorf: Mann bricht nach Schweinegrippe-Impfung zusammen

Nach einer Impfung gegen die Schweinegrippe hat ein Mann in einer Düsseldorfer Arztpraxis einen lebensgefährlichen Immunschock erlitten. Ein Arzt musste den etwa 30 Jahre alten Mann binnen 90 Sekunden behandeln, um ihn zu retten.

In Deutschland hat es offenbar erstmals schwere Komplikationen nach einer Impfung gegen die Schweinegrippe gegeben. Ein 30-jähriger Patient hat laut einem Zeitungsbericht nach einer Impfung in Düsseldorf einen lebensbedrohlichen Kreislaufkollaps erlitten. Der Zwischenfall hatte sich am Wochenende bei einem niedergelassenen Arzt ereignet.

Der Patient hatte nach der Impfung mit dem Impfstoff Pandemrix über Übelkeit, Zitteranfälle und unregelmäßige Atmung geklagt und einen anaphylaktischen Schock erlitten, wie es hieß. Zudem sank sein Blutdruck rapide. Der Arzt konnte dem Patienten noch in der Praxis helfen und den Rettungsdienst alarmieren. Der 30-Jährige kam in ein Krankenhaus, konnte die Klinik aber noch am selben Tag verlassen. Nach Angaben eines Sprechers der Stadt Düsseldorf handelt es sich bei einem solchen Schock um eine „sehr seltene Reaktion“. Solche Zwischenfälle könnten auch bei anderen Impfungen auftreten, hieß es.

Laut einer Sprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts wurde der Zwischenfall bereits gemeldet. Allerdings sei derzeit noch nicht klar, ob es sich wirklich um einen anaphylaktischen Schock oder möglicherweise leichtere Komplikationen auf die Impfung handelt, hieß es. Hierzu seien noch weitere Gespräche mit dem Arzt nötig. (nal/ddp/dpa)

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