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Panorama: Dunkle Wolken über Deutschland

37 Menschen bei Gewittern verletzt

Hamburg - Bei heftigen Unwettern in Deutschland sind am Samstag mindestens 37 Menschen durch Blitzschläge verletzt worden. Viele von ihnen mussten wegen Herz-Kreislauf-Problemen behandelt werden. Mehrere Häuser gerieten in Brand, Straßen wurden überflutet oder durch Erdrutsche versperrt. Besonders betroffen waren der Südwesten und Westen des Landes. Im Neckartal konnte zwischen Neckargemünd und Mosbach stundenlang kein Zug fahren, weil entwurzelte Bäume die Schienen blockierten. Am Stuttgarter Flughafen musste für kurze Zeit der Betrieb eingestellt werden. In Moerfelden bei Frankfurt fielen große Hagelkörner vom Himmel.

Während einer Feier im sauerländischen Wenden wurden 23 Menschen verletzt, als ein Blitz in einen Bierstand einschlug, unter dessen Dach sie Schutz gesucht hatten. Einige von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Auf einem Campingplatz am Nürburgring in Rheinland-Pfalz schlug ebenfalls ein Blitz ein. Laut Polizei bekamen 13 Camper infolge der starken Stromspannungen Herz-Kreislauf-Probleme. Vier kamen ins Krankenhaus. Die Gruppe gehörte zu den Besuchern des 24-Stunden- Rennens auf dem Nürburgring. Wegen des starken Regens wurde der Start des Rennens verschoben. Die 25 Kilometer lange Strecke war teilweise überflutet.

Im bayerischen Allgäu wurde eine 18-Jährige durch die Druckwelle eines kalten Blitzes gegen eine Badewanne geschleudert und verletzte sich leicht. Nach Angaben der Polizei war der Blitz, der sich ohne die meist übliche Erhitzung entlud, in den Kamin eingeschlagen.

Auch die Regenmassen machten vielerorts Probleme: In Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz behinderten überflutete Straßen den Verkehr. dpa

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