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Ecuador: Öl-Pest im Amazonas-Gebiet

Heftige Regenfälle haben im ecuadorianischen Amazonasgebiet einen Erdrutsch ausgelöst. Dieser hat eine Pipeline zerstört und eine Öl-Pest ausgelöst. Die Trinkwasserversorgung vieler Menschen steht damit auf dem Spiel.

Aus einer zerstörten Pipeline in Ecuador sind mindestens 4000 Barrel unterhalb des aktiven Vulkans El Reventador in einen Sumpf geflossen. Etwa 80 Meter der Pipeline Sote seien durch einen Erdrutsch zerstört worden, teilte der Präsident der staatlichen Erdölgesellschaft Petroecuador, Fernando Zurita, mit. Auf einer großen Fläche seien schwarz-glänzende, mit Erdöl gefüllte Tümpel zu sehen, berichtete die Zeitung "El Comercio" am Samstag. Obwohl Arbeiter versuchten, das Abfließen des Öls zu verhindern, gelangte ein Teil in den Fluss Aguarico, aus dem viele Menschen Fische fangen und Trinkwasser schöpfen.

In den Regenwäldern im Osten Ecuadors ist es in den vergangenen Jahrzehnten zu hunderten solcher Unfälle gekommen. Auch durch eine aufwendige monatelange Säuberungsaktion, bei der große Teile des versuchten Erdreiches abgetragen werden, kann nur etwa ein Drittel des ausgelaufenen Öls wieder eingesammelt werden. Der Rest gelangt in die Flüsse und ins Grundwasser. Die Bereiche der Erdölförderung gelten inzwischen als flächendeckend verseucht. (sgo/dpa)

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