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Die Polizei in Palermo hatte den Mann am Wochenende festgenommen.

© FRANCO NICASTRO/dpa

Eifersuchtsdrama in Italien: Obdachlosen in Palermo bei lebendigem Leib verbrannt

In Italien hat ein Mann gestanden, einen Obdachlosen aus Eifersucht angezündet zu haben. Eine Überwachungskamera hatte den Vorfall gefilmt.

Ein von der Polizei in Palermo wegen Mordes festgenommener Mann hat gestanden, einen Obdachlosen mit Benzin übergossen und angezündet zu haben. Wie die Polizei in der sizilianischen Hauptstadt mitteilte, gab der Mann am Samstagabend an, aus Eifersucht gehandelt zu haben, da er den Obdachlosen verdächtigte, an seiner Frau interessiert zu sein. Täter und Opfer hätten sich deswegen bereits einige Tag zuvor geprügelt.

Mehrere italienische Medien veröffentlichten Bilder des Vorfalls, die von Überwachungskameras aufgenommen wurden. Darauf ist zu sehen, wie sich der vermummte Täter dem vor einer Essensausgabe der Kapuzinermönche schlafenden Obdachlosen mit einem Eimer nähert und mit Benzin überschüttet. Als der Mann sein Feuerzeug anzündet, entsteht eine große Stichflamme. Der Täter fängt selbst Feuer und verletzt sich an den Händen, kann aber entkommen.

Nachbarn hörten Schreie des Obdachlosen, der nach der Trennung von seiner Frau vor drei Jahren auf der Straße lebte. Die alarmierten Rettungsdienste konnten jedoch nur noch seinen Tod feststellen. Er war bei lebendigem Leib verbrannt. Palermos Bürgermeister Leoluca Orlando sprach von einer "vollkommen barbarischen Tat". (AFP)

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