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Eifersuchtsdrama: Mann richtet Blutbad an

Ein 42 Jahre alter Vater hat am Montag seine Frau, deren Lebensgefährten und seinen Sohn erschossen und seine elf Jahre alte Tochter als Geisel genommen. Auf Drängen der Polizei ließ er das Mädchen nach einiger Zeit frei.

Lohmar - Kurz darauf brachte er sich mit einer Maschinenpistole um. Nach Aussagen der Nachbarn galt der Taxifahrer als gewalttätig. Vor der Bluttat hatte es seit Monaten Streit und gegenseitige Anzeigen gegeben, wie die Polizei mitteilte.

Der Mann war am frühen Montagmorgen in das Haus in Lohmar eingedrungen, das ihm und seiner Frau gehörte. Die beiden lebten nach Aussage von Nachbarn seit März getrennt. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen tötete der Mann zunächst seine Frau (41) und deren Freund (40) mit mehreren Schüssen, bevor er auch seinen Sohn (16) umbrachte. Danach meldete er sich bei der Polizei, gab die Todesschüsse mit ruhiger Stimme zu und drohte, auch seine Tochter und sich selbst zu erschießen, falls das Haus gestürmt werde.

Der Polizei gelang es am Telefon, den Täter davon zu überzeugen, seine Tochter freizulassen. Sie entkam körperlich unversehrt und wurde von Psychologen betreut. Als Beamte in das Haus eindrangen, fanden sie zunächst die drei Opfer. Dann entdeckten sie den Täter, der sich auf dem Dachboden mit Schüssen lebensgefährlich verletzt hatte und später starb.

Nachbarn sagten aus, der Mann habe seine Frau, von der er noch nicht geschieden war, geschlagen. Einige berichteten auch von Mutmaßungen, der Mann habe im Zuhältermilieu verkehrt. (tso/dpa)

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