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Panorama: Ein Monster kommt nach Karlsruhe

Karlsruhe Im Karlsruher Naturkundemuseum sind am Donnerstag weitere Knochenteile des vermutlich größten Raubtieres aller Zeiten eingetroffen. Es sind versteinerte Skelettreste eines als „Monster von Aramberri“ bekannt gewordenen Meeressauriers, sagte der Zoologe Eberhard Frey.

Karlsruhe Im Karlsruher Naturkundemuseum sind am Donnerstag weitere Knochenteile des vermutlich größten Raubtieres aller Zeiten eingetroffen. Es sind versteinerte Skelettreste eines als „Monster von Aramberri“ bekannt gewordenen Meeressauriers, sagte der Zoologe Eberhard Frey. Diese Pliosaurier lebten vor 145 Millionen Jahren im Meer und wurden über 20 Meter lang. Ein Karlsruher Forscherteam um Frey hatte die neuen Fundstücke der Riesenechse im vergangenen Jahr nahe des mexikanischen Städtchens Aramberri gefunden.

Neben vier Kisten mit Knochenmaterial erreichte ein etwa 350 Kilogramm schwerer Brocken aus dem Beckenbereich des Meeressauriers Karlsruhe, ebenso ein Abguss des bisher größten geborgenen Wirbelsäulenstückes – sieben Wirbel auf 1,20 Metern. Die Knochen des Riesenpliosauriers sollen mit anderen Plesiosaurierfunden aus England und Marokko am 7. August dem Publikum vorgestellt werden.

Die ersten Reste des etwa 145 Millionen Jahre alten „Monsters von Aramberri“ wurden 1986 entdeckt, aber irrtümlicherweise für die Knochen eines Dinosauriers gehalten. Erst vor dreieinhalb Jahren erkannte ein Karlsruher Forscherteam, dass es die Knochen eines so genannten Pliosauriers sind, eines Meeresreptils aus der Jurazeit sind. ddp

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