zum Hauptinhalt

Panorama: Einer lügt

Die Meldung schlug in der Schweizer Sonntagsruhe wie eine Bombe ein: Djamila Rowe, die angebliche Sex-Gespielein des geschassten Schweizer Botschafters in Berlin, Thomas Borer, schlägt neue Töne an. In einer eidesstattlichen Erklärung gibt die Visagistin an, „zu keinem Zeitpunkt eine sexuelle Beziehung mit Herrn Dr.

Die Meldung schlug in der Schweizer Sonntagsruhe wie eine Bombe ein: Djamila Rowe, die angebliche Sex-Gespielein des geschassten Schweizer Botschafters in Berlin, Thomas Borer, schlägt neue Töne an. In einer eidesstattlichen Erklärung gibt die Visagistin an, „zu keinem Zeitpunkt eine sexuelle Beziehung mit Herrn Dr. Borer gehabt zu haben.“ Dieses Dokument druckte die Zürcher Sonntagszeitung ab. Die Sonntagszeitung ist die direkte Konkurrenz des Zürcher „SonntagsBlick“. Der Sonntagsblick hatte im März eine glitschige Kampagne gegen Borer losgetreten. Fotos, deren Echtheit angezweifelt wurden, sollten zusammen mit früheren Aussagen der Visagistin belegen, dass Borer sich zu Schäferstündchen mit Rowe traf.

In einer vom „SonntagsBlick“ erwähnten Nacht sei sie weder vor noch in der Schweizer Botschaft in Berlin gewesen, behauptet Rowe jetzt. Stattdessen belastet das ehemalige Nacktmodell das Verlagshaus Ringier, das die beiden Boulevardblätter SonntagsBlick und Blick publiziert. Eine Blick-Reporterin habe sie massiv unter Druck gesetzt, hieß es. Dazu habe der Verleger Michael Ringier – so behauptet Rowe jetzt in der von der „SonntagsZeitung“ abgedruckten Erklärung – einen immensen Geldbetrag angeboten, falls sie die vermeintliche Affäre mit Borer zugebe. In einer ebenfalls in der „SonntagsZeitung“ veröffentlichten Stellungnahme weist der Ringier Verlag die Aussagen Rowes jedoch scharf zurück. Ihre Behauptungen stünden im Gegensatz zu der eidesstattlichen Versicherung, die sie Ringier gegenüber seinerzeit abgegeben habe.Jan Dirk Herbermann

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false