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Eingeschneit: Beatrix, die Königin im Schnee

Die niederländische Königsfamilie inklusive Königin Beatrix verbrachte die NAcht zum Mittwoch eingeschneit in Lech.

Klirrende Kälte, blockierte Verkehrswege und eine Königsfamilie zwischen Bergen von Schnee: Der Winter hat Teile Deutschlands und Europas wieder fest im eisigen Griff. Die Nacht zum Mittwoch war in Deutschland zum Zähneklappern frostig. Zu den Tausenden Eingeschneiten in bekannten österreichischen Wintersportorten zählte auch die niederländische Königsfamilie mit Familienoberhaupt Königin Beatrix, die einen zweiwöchigen Skiurlaub in Lech verbringt.

Eine Lawine verschüttete am Mittwoch in Oberammergau drei Menschen – eines der Opfer konnte nur tot geborgen werden. Am Hochgrat im Allgäu brach ebenfalls ein Schneebrett ab und begrub zwei Menschen unter sich. Einer von ihnen konnte nahezu unverletzt geborgen werden. Die Suche nach dem zweiten Opfer musste am Abend wegen Dunkelheit eingestellt werden.

Im Süden Deutschlands seien an mehreren Messstationen minus 20 Grad registriert worden, sagte Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. In Kaufbeuren im bayerischen Allgäu lag die Temperatur sogar bei minus 21 Grad. Rekordwerte gab es aber nicht.

Die Schneefälle der vergangenen Tage haben vor allem im Süden die Schneedecken erheblich anwachsen lassen. Die bekannten Vorarlberger Skiorte Lech, Zürs und Stuben in Österreich waren am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch von der Außenwelt abgeschnitten. Am Mittwochmorgen wurden die Zugangsstraßen, die wegen Lawinengefahr gesperrt waren, jedoch wieder geöffnet.

Anhaltende starke Schneefälle haben die Lawinengefahr in den österreichischen Alpen weiter erhöht. In Tirol, dem Bundesland Salzburg, Oberösterreich und in Vorarlberg waren zahlreiche Straßen unpassierbar. Orte wie Galtür im Hinteren Paznauntal (Tirol) waren in der Nacht vorübergehend nicht über die Zufahrtsstraße erreichbar. In dem Tal waren vor zehn Jahren bei zwei Lawinenabgängen 38 Menschen, darunter 21 Deutsche, getötet worden. In Tirol wurde die zweithöchste Lawinenwarnstufe 4 ausgelöst. Die Situation in den Tiroler Tourengebieten wurde von den Experten als „heikel“ bezeichnet.

Wegen Lawinengefahr wurden mehrere Verkehrswege auch in der Schweiz gesperrt. Andermatt in der Zentralschweiz war weder auf der Schiene noch auf der Straße erreichbar. dpa/ddp

Innsbruck, Genf

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