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Panorama: Ein Held demontiert sich selbst

Felix Baumgartner wegen Gewalt verurteilt.

Wien/Salzburg - Nach seinem Rekordsprung aus 39 Kilometern Höhe galt der Extremsportler Felix Baumgartner als Star. Nun hat das Image des Österreichers Kratzer bekommen. Das Landgericht Salzburg sprach ihn wegen Körperverletzung schuldig und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 1500 Euro. Der Salzburger hatte vor zwei Jahren einem Lastwagenfahrer einen Fausthieb versetzt und ihn verletzt. Als Baumgartner im Stau stand, soll er einen Streit zwischen dem Lkw-Fahrer und einem Autofahrer mitbekommen haben. Baumgartner stieg aus und ergriff für den Autofahrer Partei. Baumgartner beteuert seine Unschuld, sein Anwalt spricht von Notwehr. Bei seinem letzten Eintrag auf seiner Facebook-Seite am Sonntag ist er in Gedanken noch bei seinem waghalsigen Sprung und freut sich über seine Vorbildwirkung: „Wir haben die nächste Generation inspiriert.“ Dazu Bilder von einem Baby. Schlagzeilen machte er auch mit seiner politischen Einstellung. Nach dem Rekordsprung sagt er: „Wir würden eine gemäßigte Diktatur brauchen, wo es ein paar Leute aus der Privatwirtschaft gibt, die sich wirklich auskennen.“ Ambitionen, in die Politik zu gehen, habe er nicht. Am Beispiel Arnold Schwarzeneggers habe er gesehen: „Du kannst in einer Demokratie nichts bewegen.“ Kritisiert wurde Baumgartner auch dafür, dass er nun in der Schweiz lebt. „In der Schweiz hat man die Möglichkeit, sich mit dem Finanzminister zu einigen. Da muss man Unterlagen auf den Tisch legen und weiß, woran man ist“, sagte er. dpa

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