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Ende einer Affäre: Seehofers frühere Geliebte "tief getroffen und verletzt"

Die frühere Geliebte von Horst Seehofer hat schweren Herzens akzeptiert, dass sich der CSU-Vize für seine Frau Karin entschieden hat. In einem Interview sprach sie nun erstmals öffentlich über die Umstände der Trennung.

Erstmals seit Bekanntwerden ihrer Affäre hat sich die ehemalige Geliebte von Bundesverbraucherminister Horst Seehofer (CSU) zu Wort gemeldet. Sie sei "tief getroffen und verletzt" über die Art und Weise ihrer Trennung, sagte Anette Fröhlich der Illustrierten "Bunte" zum Ende ihrer vierjährigen Beziehung mit Seehofer. Dieser habe zuerst seine Parteifreunde und dann sie selbst über das Aus informiert, sagte die 33-Jährige. "Leider hat er mir seine Entscheidung nicht persönlich, sondern am Telefon mitgeteilt. Vor allem hätte ich sie als Betroffene gerne als Erste erfahren." Seehofer habe ihr bis zum Schluss Hoffnungen gemacht.

Fröhlich hat im Juni die gemeinsame Tochter Anna Felicia zur Welt gebracht. Die Ungewissheit über den Fortgang ihrer Beziehung mit Seehofer bezeichnete sie als "sehr belastend" für die Schwangerschaft und die ersten Wochen mit ihrer kleinen Tochter. Mit Seehofer habe sie nach wie vor Kontakt. "Er kümmert sich in seiner Art. Es gibt sicherlich verschiedene Auffassungen, was 'kümmern' bedeutet. Er schickt SMS. Es interessiert ihn schon, wie es seiner Tochter und mir geht," sagte die Büroleiterin des CDU-Bundestagsabgeordneten Laurenz Meyer. Auch wenn sie das Ende der Beziehung akzpetiert habe, habe sich an ihren Gefühlen für Seehofer nichts geändert.

Seehofer hatte Anfang Juli gegenüber Parteifreunden erklärt, dass er bei seiner Frau bleiben werde. Die Affäre des CSU-Vizes hatte bei den Christsozialen für Wirbel gesorgt. Ende September will sich Seehofer um den Posten des CSU-Chefs bewerben. Parteifreunde hatten ihn deshalb öffentlich aufgefordert, vor der Wahl seine privaten Verhältnisse zu ordnen. (mit AFP/dpa)

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