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Katzenhalterinnen atmen auf. Sie können ihre Tiere mitnehmen. Foto: dpa

© dpa

Panorama: England hat die Quarantäne abgeschafft Einreise mit Hund und Katze deutlich erleichtert

Sechs Monate mussten Hunde und Katzen früher in Quarantäne verbringen, wenn ihre Besitzer sie aus dem europäischen Ausland mit nach Großbritannien bringen wollten – doch damit ist jetzt endgültig Schluss. Die Einreise mit Haustieren wurde zum1.

Sechs Monate mussten Hunde und Katzen früher in Quarantäne verbringen, wenn ihre Besitzer sie aus dem europäischen Ausland mit nach Großbritannien bringen wollten – doch damit ist jetzt endgültig Schluss. Die Einreise mit Haustieren wurde zum1. Januar deutlich erleichtert. Hintergrund ist die Übernahme der EU-Regeln. Für Großbritannien gelten damit die gleichen Einreisevorraussetzungen wie für alle Länder der EU. Diese sehen seit 2004 vor, dass Tierbesitzer beim Reisen einen Heimtierpass mitführen müssen, mit dem amtlich attestiert wird, dass ihr Tier 21 Tage vor Einreise gegen Tollwut geimpft wurde.

Das ist die einzige Bedingung. In Irland und im Vereinigten Königreich konnten Hunde und Katzen seit dem 19. Jahrhundert nur unter sechsmonatiger Quarantänepflicht einreisen. Seit Anfang 2000 entgingen Haustiere nur der Quarantäne, wenn sie vor der Einreise mit einem Mikrochip versehen, gegen Tollwut geimpft und einer Blutuntersuchung unterzogen worden waren. Zudem bestand eine Sechs-Monate-Wartefrist ab dem Tag der Blutprobe. 24 bis 48 Stunden vor der Einreise mussten Hunde und Katzen darüber hinaus vorsorglich gegen Zecken und Bandwürmer behandelt werden. Diese Vorschriften entfallen nun zum Jahreswechsel für alle Haustiere aus den Ländern der Europäischen Union und weiteren Staaten wie den USA oder Australien und ersparen Tierbesitzern erheblichen Aufwand bei der Einreise. Umweltministerin Caroline Spelman erklärte, es sei Zeit, die „überholten Regeln“ aus dem 19. Jahrhundert zu ändern. Diese hätten „Generationen von Tierhaltern und Menschen, die auf die Hilfe von Tieren angewiesen sind, erhebliche Unannehmlichkeiten bereitet“. Auch Angesichts der Fortschritte bei den Impfungen gegen die Tollwut und ihrer Behandlung seien die bisherigen Bestimmungen nicht mehr zeitgemäß.

Lilly Charlotte Busch

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