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Entschädigung gefordert: Contergan-Opfer im Hungerstreik

Seit vier Tagen hungern vier Contergan-Betroffene, um den Aachener Pharmahersteller Grünenthal zu höheren Entschädigungen zu bewegen. Sie fordern eine Million Euro Entschädigung für jedes Opfer.

Seit vier Tagen ist Stephan Nuding im Hungerstreik. Er will so lange weitermachen, bis der Aachener Pharmahersteller Grünenthal und die Bundesregierung einlenken. Mit zwei weiteren Contergan-Opfern und seiner 79-jährigen Mutter fordert Nuding mit der Aktion deutlich höhere Entschädigungszahlungen.

„Der Hungerstreik ist für uns die letzte Chance, und das ziehen wir durch bis zur letzten Konsequenz“, sagte Nuding am Montag. Die Gruppe hat ihr Lager im Gemeindezentrum der evangelischen Andreaskirche in Bergisch Gladbach aufgeschlagen.

Die vier Aktivisten wollen so lange im Hungerstreik bleiben, bis Grünenthal jedem Opfer eine Million Euro Entschädigung zahlt. Direkten Kontakt zum Unternehmen nahmen sie allerdings nicht auf. Das Unternehmen erfuhr aus den Medien davon.

Auch die Verdoppelung der Opferrenten zum 1. Juli 2008 durch die Bundesregierung war für Nuding eine Enttäuschung. Er fordert eine Verdreifachung auf maximal 2370 Euro pro Monat. dpa

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