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Entwarnung durch Behörden: Urlauber an der Ostsee müssen keine Blaualgen fürchten

Ostsee-Urlauber können bedenkenlos baden gehen: Nach Berichten über einen riesigen Blaualgenteppich in der Ostsee hat das Landesumweltamt Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow am Freitag Entwarnung gegeben.

Bei Untersuchungen im Küstengebiet nordwestlich der Inseln Rügen und Hiddensee seien keine Algenteppiche gefunden worden. Laut Umweltamt wurden nur vereinzelt Blaualgen gefunden, was aber für die östlichen Küstengewässer im Sommer durchaus typisch sei. Die Wasserschutzpolizei hat demnach an drei Messstellen nordwestlich von Rügen und auch vor Hiddensee Wasserproben entnommen. „Algenteppiche wurden in diesem Seegebiet nicht festgestellt“, teilte die Behörde mit.

Satellitenbilder der Ostsee hatten in den vergangenen Tagen auffällige Algenansammlungen bei Bornholm, in der Pommerschen Bucht und vor der schwedischen Küste gezeigt. Anzeichen für Blaualgen gab es auch vor der Nordwestküste Rügens, im Strelasund und im Haff.

Blaualgenteppiche treten regelmäßig bei höheren Temperaturen in nährstoffreichen Gewässern auf. Bestimmte Arten können Allergien oder Durchfall auslösen.

"Wir haben den Eindruck, dass die Satellitenbilder die wirkliche Situation überbewerten“, sagte Harald Stegemann, Direktor des Landesumweltamts Güstrow, dem Fernsehsender n-tv. Die Untersuchungen des Landesamtes und auch die Untersuchungen, die das Institut für Ostseeforschung Warnemünde in der Gotland-See unternommen habe, hätten gezeigt, „dass die Biomasse offensichtlich sehr viel geringer ist“ als nach den Luftbildaufnahmen anzunehmen gewesen sei. Der Regen, der aufkommende Wind und die rückgängen Temperaturen tragen laut Umweltamt möglicherweise dazu bei, dass sich die Situation weiter entspannt. AFP

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