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Epidemie: Kolumbien bestätigt ersten Fall von Schweinegrippe

Die Zahl der Grippe-Infizierten steigt weiter. Nach Neuinfektionen in Neuseeland, Israel, Österreich und Schottland haben nun auch die kolumbianischen Behörden den ersten Fall von Schweinegrippe-Erkrankung bestätigt.

Es handele sich um einen 42-Jährigen, der vor kurzem aus Mexiko zurückgekehrt sei. Der Zustand des Patienten, der sich zu Hause aufhalte, sei stabil und nicht besorgniserregend, betonte Sozialminister Diego Palacio. Andere Verdachtsfälle hätten sich nicht bestätigt.

Unterdessen gaben die peruanischen Behörden Entwarnung. Eine mit hohem Fieber aus Mexiko eingereiste Argentinierin habe sich nicht wie zuvor befürchtet, mit der grassierenden Schweingrippe infiziert.

WHO: Schweinefleisch weiterhin ungefährlich

Unterdessen hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erneut betont, dass der Verzehr von Schweinefleisch in fast jeder Form keine Gefahr für die Menschen birgt. Man bekomme die Krankheit nicht, wenn man Schweinefleisch ist, sagte WHO-Lebensmittelexperte Peter Ben Embarek in Genf.

Auch das mutierte Virus A/H1N1 sei nicht lange widerstandsfähig gegen Hitze. Ein höheres Risiko gebe es, wenn das Virus sich in lebenden Tieren festgesetzt habe. Bauern, Tierärzte oder Schlachter könnten sich jedoch relativ leicht schützen.

Es bleibt bei Alarmstufe 5 

WHO-Sprecher Gregory Hartl bestätigte, dass derzeit keine Heraufstufung der Alarmstufe von fünf auf sechs vorgesehen sei, da es keine bestätigten, dauerhaften Fälle außerhalb Amerikas gibt.

Bei einer Höherstufung müsste die WHO ihre Unterstützung für die Gesundheitssysteme der Länder stark ausweiten. (sh/dpa)

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