zum Hauptinhalt

Panorama: Erboste Tierschützer stören New Yorker Modenschau

Zum ersten Herbst im neuen Jahrtausend feiert das Business-Outfit - als Anzug wie auch als Kostüm - ein selbstbewusstes Comeback. Superschmal und körperbetont geschnitten bestätigt der neue Dress fürs Büro das wachsende Modebewusstsein der Powerfrau 2000.

Zum ersten Herbst im neuen Jahrtausend feiert das Business-Outfit - als Anzug wie auch als Kostüm - ein selbstbewusstes Comeback. Superschmal und körperbetont geschnitten bestätigt der neue Dress fürs Büro das wachsende Modebewusstsein der Powerfrau 2000. Schwarze Töne sowie Flanell- und Wollstoffe spiegeln die Professionalität der Trägerin wieder, stark taillierte Jacketts und Po-betonte Hosen und Röcke sollen für Sexappeal sorgen. Das ist das erste Fazit der Mode-Woche in New York, bei der sich auch Claudia Schiffer noch einmal die Ehre gab.

Spektakulär war die eher schwach besuchte Kollektion von Landsmann Wolfgang Joop. In einer Mischung aus Neopunk und Irma La Douce präsentierte der Hamburger die bisher schönste Interpretation des Powersuits: Die Nadelstreifenjacke asymmetrisch und kess auf Taille, die Hose auf Caprilänge und mit verlockendem Wadenschlitz. Claudia Schiffer stahl ihren Kolleginnen in einer lila Capri und im mikroskopischen Haltertop die Schau. Die Lust auf Luxus schimmerte bei vielen Designer-Schauen der vergangenen Tage durch: Mal wurden schmale Kaschmirrollis und Pelzapplikationen gezeigt, mal Dominakleider aus butterweichem Leder. Überhaupt frönen die Modemacher wieder lange verpönten Schickeria- Materialien wie Pelz sowie Kroko- und Schlangenleder.

Für reichlich Wirbel sorgte die Schau von Oscar de la Renta. Nicht nur, weil die fröhlichen Rumbaröcke, Retrominis und Meerjungfrauenkleider für Beifall sorgten. Sondern vor allem, weil zwei Aktivistinnen einer Tierschutzorganisation mit zwei Postern auf den Laufsteg sprangen und "Pelzzuhälter" riefen. In der Kollektion von de la Renta befand sich nur ein Pelzmodell.

Zur Startseite