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Erdbeben im Pazifik: Tsunami-Warnung für Hawaii

Das Pazifik-Warnzentrum hat nach dem schweren Erdbeben in Chile eine Tsunami-Warnung für Hawaii herausgegeben.

Eine Flutwelle werde in Hawaii für etwa 11 Uhr Ortszeit erwartet, hieß es am Samstag. Hinweise auf die Möglichkeit von starken Wellen und Strömungen gibt es nach jüngsten Berichten auch für Kalifornien und Alaska. Allerdings werden dort keine größeren Überschwemmungen erwartet.

Auch auf der anderen Seite des Pazifik, auf den Philippinen, könnte das Beben einen Tsunami auslösen. „Der Tsunami wird sich über den gesamten Pazifik ausbreiten“, sagte der Erdbebenexperte Rainer Kind vom Geoforschungszentrum in Potsdam. „Ich vermute allerdings, dass die Zerstörungen nicht so stark sein werden. Um auf der gegenüberliegenden Seite des Pazifik anzukommen, braucht der Tsunami viele Stunden.“

In Chile ist die Tsunami-Gefahr unterdessen gebannt. Wie Staatspräsidentin Michelle Bachelet mitteilte, wurde die Warnung für die Pazifik-Küste von Chile und Peru aufgehoben. Die Erdstöße hatten einen Tsunami ausgelöst, der in Wellen mit einer Höhe von bis zu 1,50 Meter auslief und zu Überschwemmungen in einigen Küstenorten führte. Auf einer Insel schwappte eine große Welle bis in die Mitte einer Ortschaft. Zunächst gab es dort keine Informationen über Schäden oder Verletzte. Auch für Peru wurde der Tsunami-Alarm aufgehoben. dpa

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