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Erdbeben in Südasien: Kleines Mädchen aus Trümmern geborgen

Es grenzt an ein Wunder: Sechs Tage nach dem katastrophalen Erdbeben in Südasien haben Helfer im pakistanischen Teil von Kaschmir ein 18 Monate altes Mädchen aus einem völlig zerstörten Haus lebend geborgen.

Islamabad - Die kleine Balana habe zusammen mit ihrer Mutter und zwei Brüdern unter den Trümmern gelegen, berichtete der private Fernsehsender Geo TV. Doch die Mutter und die Jungen hätten nicht überlebt. Balana war bewusstlos, als die Retter sie fanden. Sie wurde mit Sauerstoff beatmet, und nach einigen Stunden konnte sie schon wieder leichte Nahrung zu sich nehmen, hieß es.

Trotz sporadischer Nachbeben haben die Rettungstrupps nach offiziellen Angaben auch am Freitag ihre Suche nach Überlebenden fortgesetzt. Außerdem flogen Helikopter wieder Tonnen von Hilfsgütern in die vom Beben schwer betroffenen Regionen.

«Die Hilfs- und Rettungsarbeiten gehen voran, und die Hubschrauber haben bereits am frühen Morgen zahlreiche Einsätze geflogen», sagte ein Behördensprecher am Freitag der dpa.

Seit dem verheerenden Erdbeben vom vergangenen Samstag, bei dem schätzungsweise mehr als 40 000 Menschen ums Leben kamen, hat es im pakistanischen Teil von Kaschmir zahlreiche Nachbeben unterschiedlicher Stärke gegeben. «Das vorerst letzte von etwa 400 Nachbeben wurde Freitag früh um 1.49 Uhr (Ortszeit) in einer Stärke von 5,3 registriert», berichtete eine Meteorologe. Die Nachbeben werden nach seinen Angaben noch drei oder vier Wochen andauern. (tso/dpa)

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