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Ermittlungen: Waffen bei Razzia in Rapper-Szene beschlagnahmt

Mit einer Razzia ist die Justiz in Berlin und anderen Städten gegen die so genannte Untergrund-Rapper-Szene vorgegangen. Bei der Aktion wurde unter anderem ein Maschinengewehr sichergestellt.

Mit einer Razzia ist die Justiz gegen die so genannte Untergrund-Rapper-Szene vorgegangen. Teils unter Einsatz von Spezialeinsatzkommandos (SEK) seien am Donnerstag in Berlin, Köln und Düsseldorf Wohnungen von drei Männern im Alter von 21 bis 25 Jahren durchsucht worden, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald. Bei den Aktionen seien unter anderem ein Maschinengewehr AK 47 mitsamt Magazin, eine Pistole und über 200 Gewehrpatronen im Patronengürtel sichergestellt worden. Die Beamten beschlagnahmten zudem Datenträger, ein Mischpult und handgeschriebene Liedtexte.

Die Männer stünden in Verdacht, Hersteller und Verbreiter eines Videoclips zu sein, in dem die Vorsitzende des Bundestagsausschusses Kultur und Medien, Monika Griefahn (SPD), wegen kritischer Äußerungen beleidigt und mit dem Tode bedroht werde. Des Weiteren wird ihnen vorgeworfen, den gewaltdarstellenden Videoclip und Song "Meine AK 47" hergestellt und verbreitet zu haben. Auf dem Label der Beschuldigten soll auch eine CD erschienen sein, auf der die grausame Tötung von Polizisten beschrieben wird, wie Grunwald sagte.

Der Staatsanwaltschaft zufolge wird gegen die Beschuldigten unter anderem wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie der Störung des öffentlichen Friedens ermittelt. Über mögliche Festnahmen lagen zunächst keine Angaben vor. (mit ddp)

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