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BERLINER SPITZENKÖCHE verraten ihre Tricks: Heiße Schokoladentörtchen

. . . und der Kaffee dazu.

Die Bohnen für den „Berlin Kaffee“ wachsen zwar nicht am Kreuzberg, sondern im Hochland von Peru, dafür werden sie hier in der Stadt frisch geröstet. Das Bio- und Fairtrade-Produkt aus 100 Prozent Arabica-Bohnen von Tres Cabezas schmeckt hervorragend, kräftig und rund. Der Kaffee wird in guten Restaurants wie Hartmanns und Schneeweiß ausgeschenkt. Für zu Hause kaufen kann man ihn zum Beispiel im Gewürzladen Pfefferkorn in Prenzlauer Berg (Diedenhoferstr. 6), im Kreuzberger Laden kultpur (Muskauer Str. 47) und natürlich im Tres Cabezas Coffee Shop (Boxhagener Str. 74). kip

Dieses Dessert ist super. Denn: Ein warmes Herz, wer hat das nicht gerne? Es ist nämlich so, dass hier das Innere etwas flüssig bleibt und zerläuft, wenn man das Törtchen aufmacht.

Für vier Personen brauche ich 150 g dunkle, etwas bittere Schokolade, mit einem Kakaoanteil von 55 oder 60 Prozent. Höher würde ich nicht gehen, dann wird es zu kräftig im Geschmack. Die Schokolade schmelze ich im Wasserbad zusammen mit 150 g Butter, mit dem Schneebesen verrühren, bis die Masse homogen ist. In eine extra Schüssel kommen die restlichen Zutaten und werden ebenfalls vermengt und glattgerührt: 100 g Zucker, 50 g Mehl, 30 g dunkler Rum (Cognac geht auch), drei volle Eier. Das kommt dann in die Butter-Schoko-Creme, wieder anständig durchrühren.

Vor alledem habe ich Tassen oder Flanförmchen (nur feuerfest müssen sie sein!) gut mit Butter ausgerieben, mit Mehl bestäubt und dieses dann abgeschüttelt; dann haben die Gefäße zwei Stunden im Kühlschrank gestanden. Das ist wichtig, sonst kann man die Törtchen nach dem Backen nicht stürzen, sie zerbrechen und das warme Herz fließt weg. Ein Jammer!

Der Ofen wird vorgeheizt auf 210 Grad, die gefüllten Formen werden zehn bis zwölf Minuten gebacken, je nach Größe. Nimmt man kleine Espressotassen, können acht Minuten genügen. Vor dem Stürzen noch ein paar Minuten stehen lassen.

Mir schmeckt das am besten mit Vanilleeis. Im Sommer würde ich stattdessen frische, rote Beeren dazu servieren.

Renzo Pasolini

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