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Kulturerbe aus dem Ofen: Deutschland kennt viele hunderte Brotsorten.

© Milkos - Fotolia

Kochbuch der Woche: Lutz Geißlers "Brot backen in Perfektion"

Der Ruf unseres Unesco-Weltkulturerbes hat zuletzt arg gelitten. Lutz Geißler ist mit "Brot backen in Perfektion" angetreten zur Laibesertüchtigung.

Neben Bier und Wurst wurde in Deutschland wohl kaum ein Lebensmittel mit mehr Mythos überfrachtet als das Brot. Dank Paleo-Paranoia, Glutenalarm und Backshopschwemme hat die Reputation unseres Unesco-Weltkulturerbes zuletzt aber doch arg gelitten. Angetreten zur Ehrenrettung ist einmal mehr Lutz Geißler mit seinem selbstbewusst betitelten Buch „Brot backen in Perfektion“. Darin stellt er 70 Rezepte für Mischbrote, Baguette oder Pizza vor, bei denen der Teig mit minimalen Hefemengen bis zu 24 Stunden lang geht. Dass die Laiber dadurch bekömmlicher werden, sagt nicht nur der Autor, sondern zeigen auch neue Studien.

Brot und Brötchen. Das Cover des besprochenen Buches.
Brot und Brötchen. Das Cover des besprochenen Buches.

© promo

Geißlers Anleitungen sind so simpel wie die Ergebnisse lecker. Nur ein bisschen mehr Abwechslung wäre schön gewesen. Ein reines Roggenbrot gibt es hier genauso wenig wie eines mit Sauerteig. Wer gewillt ist, sich ein bisschen einzulesen, bekommt allerdings genug Know-how an die Hand, um die Rezepte für beispielsweise Buchweizen- oder Vollkornmehl umzubasteln.

Lutz Geißler: "Brot backen in Perfektion". Becker Joest Volk Verlag, 192 Seiten, 29,95 Euro

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