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SPITZENKÖCHE verraten ihre Tricks: Gurkensuppe

… und der Mixer dazu

Diese Suppe geht blitzschnell. Was ich dafür brauche? Auf meinem Zettel steht: Zwei Salatgurken, eine Knoblauchzehe, 300 ml Hühnerbrühe, 200 Gramm Joghurt, drei Esslöffel Olivenöl, zwei Esslöffel gehackten Dill, vier heiße Pellkartoffeln. Außerdem ganz wichtig: einen Mixer.

Jetzt können wir loslegen. Erst mal kommen die Brühe und der Joghurt in den Mixer, die Gurken schälen, halbieren und die Kerne rausnehmen, eine Hälfte zurückhalten, den Rest klein schneiden und mit dazugeben, außerdem eine Knoblauchzehe, Salz, Pfeffer, ein Prise Zucker und das Olivenöl – das lässt man alles richtig gut durchmixen.

Die Flüssigkeit fülle ich in eine hübsch aussehende Suppenterrine und reibe die halbe Gurke rein, so kommt der Gurkengeschmack noch besser raus, als wenn man sie nur klein schneidet. Ein Esslöffel gehackten Dill dazu, umrühren und fertig.

Als Einlage – in meiner Heimat Österreich gibt’s ja keine Suppe ohne Einlage – kommen dann noch die heißen, gepellten Kartoffelhälften rein (meinetwegen auch gleich in die Suppenteller), und den anderen Esslöffel Dill verrühre ich mit etwas Suppe und ein paar Spritzern Olivenöl zu einer Paste, die kommt als Klecks auf die Kartoffel.

Dieser Kontrast von Heiß und Kalt, der ist toll.

Kurt Jäger ist Chefkoch im Hotel Haferland auf dem Darß.

In der Sprache der Küche heißt dieses Gerät „Zauberstab“, aber Vorsicht vor dem Kauf: Wer im Internet nach Zauberstab fahndet, landet rasch mal im Reich der Esoterik oder der Sexualität. Fehlen darf er (auch Stabmixer genannt) in keinem Haushalt, ob pürierte Suppe, Soße, Kräuterdip – eher sollte man fünf Messer und drei Töpfe hergeben als dieses elektrische Wunderteil. Für seltene Nutzung gibt’s das schon für zehn Euro, Fetischisten und Großfamilien können gut 100 Euro ausgeben. Weihnachtsgeschenk!

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