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Gesellschaft: ZUHAUSE SUPPER CLUB

Die Weltenbummler.

Kristi Korotash und Dave O’Reilly: „Vor etwa sechs Jahren haben wir zum ersten Mal von Supper Clubs erfahren. In Calgary, wo wir lebten, gab es zwar keine, aber wir sahen eine Fernsehsendung von Jamie Oliver, in der er einen Supper Club in New York besuchte. Zu der Zeit hat Dave als Privatkoch und ich im Service auf Jachten gearbeitet. Das war gut bezahlt, nur irgendwann haben wir uns nach einem festen Wohnsitz gesehnt. Wir waren ein Wochenende in Berlin und beschlossen, hierherzuziehen.

Seit Oktober 2011 veranstalten wir einmal im Monat in unserer Kreuzberger Wohnung unseren Supper Club. Wir kochen eine moderne europäische Küche. Zuletzt gab es zum Beispiel irischen Blutpudding und geschmorten Chicoree mit Polenta, pochiertem Ei und Rote-Bete- Hollandaise.

Wir versuchen jedes Mal etwas Neues zu machen. Zum einen, weil wir saisonal kochen, zum anderen, weil wir Abwechslung mögen. Zuerst stellen wir das Menü zusammen, ein bis zwei Tage vor dem Dinner fangen wir an, die Zutaten zu kaufen und dann stehen wir anderthalb Tage in der Küche. Wenn die Gäste kommen, sollten die meisten Gerichte fertig sein und nur noch die Sachen gemacht werden, die zum Beispiel direkt von der Pfanne auf den Teller kommen.

Jedes Mal gibt es sechs Gänge und noch ein paar Kleinigkeiten dazu. Das Essen geht meist bis um ein Uhr, dann setzen wir uns dazu, und die letzten Gäste gehen erst gegen halb vier. Zuerst kamen hauptsächlich Touristen und Leute, die wie wir erst seit kurzem in Berlin leben. Seit ein paar Monaten kommen immer mehr Berliner, und jedes Mal gibt es ein oder zwei Gäste, die schon mal bei uns waren. Wir würden gerne für mehr Gäste kochen, an unserem Tisch ist aber nur Platz für zwölf Personen. Deshalb machen wir jetzt einmal pro Woche gedämpfte Schweinebauchbrötchen, die wir beim Streetfood Market donnerstags in der Markthalle IX verkaufen.“

Sechs Gänge mit Getränken kosten 69 Euro. Mehr unter www.zuhauseberlin.com

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