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EU: Jugendschutz bei Handys soll besser werden

Sexfilme, Gewaltvideos, Mobbing - viele Eltern in der EU befürchten, dass ihren Kindern via Handy Dinge zugemutet werden, vor denen sie ihre Kinder schützen möchten. Die EU will Mobilfunkanbieter stärker in die Pflicht nehmen.

Die Hälfte aller Eltern in der Europäischen Union befürchtet einer Umfrage zufolge, dass ihre Kinder auf dem Handy Sex-und Gewaltfilme sehen oder Opfer von Mobbing werden könnten. Laut EU-Kommission sind Luxemburg, Finnland, Estland und Zypern die schwarzen Schafe, denn in diesen Mitgliedsstaaten gibt es nicht einmal einen nationalen Verhaltenskodex für die Handy-Branche. Auch Belgien müsse seine Regeln nachbessern.

Insgesamt 26 europäische Mobilfunkbetreiber haben sich 2007 freiwillig verpflichtet, Kinder besser zu schützen. Diese Vereinbarung muss in den Mitgliedstaaten aber umgesetzt werden. Dabei geht es zum Beispiel um Aufklärungskampagnen, Zugangskontrollen oder die Meldung illegaler Inhalte. 80 Prozent der Unterzeichner sind seither aktiv geworden, wie sich aus einem Bericht des Branchenverbandes GSM Association ergibt.

Den Kommissionsangaben zufolge nutzt bereits jeder zweite Zehnjährige in der EU ein Handy. Unter den 16-Jährigen sind es 95 Prozent. (sp/dpa)

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