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Panorama: Experten hatten erst kürzlich gewarnt

Die äußerste Kruste der Erde ist in mehrere Platten zerbrochen. Diese bewegen sich mit mehreren Zentimetern pro Jahr über die Erdoberfläche.

Die äußerste Kruste der Erde ist in mehrere Platten zerbrochen. Diese bewegen sich mit mehreren Zentimetern pro Jahr über die Erdoberfläche. Durch diese Bewegungen werden die Gesteine entlang der Plattengrenzen stark deformiert. Über Jahre hinweg bauen sich so Spannungen im Erdinneren auf. Das ruckartige Zerbrechen der Gesteine löst Bodenschwingungen aus und somit Erdbeben.

BESONDERS BEDROHT

Der Inselstaat gehört zu den am stärksten von Erdbeben bedrohten Gebieten der Welt. Knapp 20 Prozent aller Beben mit Stärke 6 oder mehr auf der Richterskala ereignen sich in Japan. Dies liegt an seiner außergewöhnlichen Lage am Schnittpunkt von drei tektonischen Platten – der riesigen Pazifischen und Eurasischen sowie der kleinen Philippinischen Platte. Östlich der Japanischen Inseln verläuft ein Tiefseegraben, an dem sich die Pazifische und die Philippinische Platte unter Eurasien schieben. Diese Bewegungen der Erdkruste lösen in Japan häufig Erschütterungen aus.

VORHERSAGEN

Erst kürzlich warnten Japanische Seismologen vor einem starken Beben in Tokio. Die Wahrscheinlichkeit betrage demnach 90 Prozent, dass die Stadt in den nächsten 50 Jahren von einem Beben der Stärke sieben heimgesucht werde. Zwar wankten beim gestrigen Beben auch Tokios Hochhäuser. Ob dies aber das große Beben der aktuellen Prognose ist, scheint eher unwahrscheinlich. Ähnliche Prognosen gibt es auch für andere Regionen auf der Welt. So hatten Seismologen mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit ein starkes Erdbeben für Kalifornien vorhergesagt. Bis gestern hätte es geschehen sollen, passiert ist bis zum Nachmittag Ortszeit nichts.stz

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