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Explosion in Freizeitheim: Technischer Defekt möglicherweise Ursache

Die Explosion in einem Freizeitheim im baden-württembergischen St. Georgen ist wahrscheinlich auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Das Gas könnte sich unbemerkt im Keller angesammelt haben.

St. Georgen - Es wurden keine Hinweise auf Manipulation entdeckt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Vermutlich sei eine fehlerhafte Armatur oder ein undichtes Ventil an der Gasleitung Ursache für das Unglück. Bei der Explosion waren am Samstag 22 Menschen verletzt worden, drei davon schwer.

Nach den bisherigen Erkenntnissen könnte das Gas über einen längeren Zeitraum hinweg ausgetreten sein und sich im Kellerraum angesammelt haben. Dies würde erklären, warum den Gästen des Freizeitheims offenbar kein Gasgeruch aufgefallen sei, sagte der Polizeisprecher. Die Untersuchungen seien aber noch nicht abgeschlossen.

In dem Heim der Evangelischen Kirchengemeinde St. Georgen im Schwarzwald hatte sich eine Gruppe mit 13 Kindern und 9 Erwachsenen aus Reutlingen aufgehalten. Durch die Druckwelle der Explosion wurden Teile der Hausmauer nach außen weggesprengt. Die Opfer waren durch herabstürzende Trümmerteile und das Einatmen von Gasen verletzt worden. Viele erlitten zudem Verbrennungen. Eine 44-jährige Frau und ein sechs Jahre altes Mädchen wurden lebensgefährlich verletzt, befinden sich aber inzwischen auf dem Weg der Besserung. (tso/ddp)

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