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Fahndung: "Mann ohne Gedächtnis" gibt Polizei Rätsel auf

Ein vor einem Jahr in Mannheim aufgegriffener "Mann ohne Gedächtnis" gibt der Polizei weiter Rätsel auf. Seit Juni 2006 bemühe sich die Kriminalpolizei Wiesloch ergebnislos um die Identifikation des Mannes.

Ein vor einem Jahr in Mannheim aufgegriffener "Mann ohne Gedächtnis" gibt der Polizei weiter Rätsel auf. Seit Juni 2006 bemühe sich die Kriminalpolizei Wiesloch ergebnislos um die Identifikation des Mannes, teilte die Polizeidirektion Heidelberg am Mittwoch mit. Inzwischen sei davon auszugehen, dass der etwa 60 Jahre alte Mann, "der nicht weiß, wer er ist und wo er herkommt", aus Südengland stamme oder zumindest sehr lange dort gewohnt habe. Dafür spreche, dass er für Südengländer typische Sprachwendungen benutze.

Der Mann, der sich selbst "Karl" nennt, war am 9. Juni 2006 von der Bahnpolizei in Mannheim aufgegriffen worden. Er hatte dort angegeben, sein Gedächtnis verloren zu haben. Alle Recherchen in den polizeilichen Fahndungssystemen waren bislang ergebnislos.

Auf den Umstand, dass "Karl" sowohl in Briefen als auch mündlich öfter deutsche Wörter wie "Luftwaffe" oder "Fußball" verwendet, können sich die Ermittler keinen Reim machen. Unerklärlich ist ihnen auch, dass sich der gedächtnislose Mann auffallend intensiv mit Militärflugzeugen beschäftigt. Er gebe an, Pilot von Militärmaschinen gewesen zu sein. Die persönliche Situation von "Karl" gestalte sich zunehmend schwieriger. Er sei zwar in einem Pflegeheim hervorragend untergebracht, äußere aber "immer wieder den Wunsch, endlich erfahren zu dürfen, wer er ist und woher er kommt". (mit dpa)

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