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Fahndungserfolg: Mutmaßlicher Kinderschänder verhaftet

Die Polizei hat einen mutmaßlichen Kinderschänder in Sachsen-Anhalt gefasst. Der Mann soll seinen Sohn missbraucht haben und Bilder davon im Internet veröffentlicht haben. Kanadische Beamte hatten die Fotos entdeckt.

Nach der Befragung von mehreren hundert Lehrern an Grundschulen in Sachsen-Anhalt hat die Polizei einen mutmaßlichen Kinderschänder gefasst. Die außergewöhnliche Fahndungsmethode war vom Kultusministerium erstmals genehmigt worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Halle, Klaus Wiechmann, am Sonntag. Er bestätigte damit einen Bericht des Radiosenders MDR Info. Der 37 Jahre alte Mann aus Günthersdorf (Saalekreis) soll seinen Sohn missbraucht und Fotos davon im Internet veröffentlicht haben.

Das Landeskriminalamt zeigte ein Foto des Kindes Lehrern an 600 Grundschulen. Eine Lehrerin habe dann das Opfer als ehemaligen Schüler erkannt und auch den Vater identifiziert. Die Polizei habe den Mann daraufhin am Donnerstag bei seiner Arbeitsstelle in Leipzig festgenommen. Laut dem Bericht des Radiosenders soll der Mann die Taten inzwischen gestanden haben.

Die kanadische Polizei hatte die kinderpornografischen Bilder im Internet entdeckt. Darauf sei die Limonadenflasche einer Marke zu sehen, die vorwiegend in Mitteldeutschland verkauft wird, hieß es in dem Bericht des Radiosenders. Daraufhin hätten die kanadischen Beamten das Bundeskriminalamt eingeschaltet. (mfa/dpa)

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