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Verfügt selbst über kein Twitter-Konto: GDL-Chef Claus Weselsky.

© dpa

Fake-Account auf Twitter: "Claus Weselsky" verspottet Bahnkunden

"Lokführer der Herzen" nennt sich "Claus Weselsky" auf Twitter. Bahnkunden, die sich über die kommenden Verspätungen aufgrund des Streiks auslassen, werden von ihm hemmungslos verlacht. Natürlich handelt es sich dabei nicht um den echten Chef der GDL - lustig zu lesen ist es trotzdem.

Claus Weselsky ist dieser Tage vielleicht der meistgehasste Mann Deutschlands. Bahnfahrende im ganzen Land sind auf 180, müssen sie durch den erneuten Streik der GDL ab Dienstag doch erhebliche Umwege in Kauf nehmen und im eh schon stressigen Berufsverkehr länger als gewöhnlich auf dem Bahnsteig verharren.

Der Streik-Führer gilt in der Öffentlichkeit als harter Hund, der sich von seinen Streik-Plänen keinesfalls abhalten lässt. Und dann macht er sich auf Twitter auch noch hemmungslos über Bahnkunden lustig. Da reißt so manchem die Hutschnur. Es handelt sich jedoch um einen Fake-Account.

"Es gibt ja noch andere Verkehrsmittel. Ich zum Beispiel habe mir für die nächsten Tage eine Limousine und Fahrer organisiert." Dies ist auf einem Twitter-Konto unter dem Namen "Claus Weselsky" zu lesen. Der Nutzer verspottet Fahrgäste, die sich über den für Dienstag angekündigten Streik der GDL aufregen.

"Die Strecke bis zum Arbeitsamt hätten sie auch laufen können", schreibt "Weselsky" etwa einem Nutzer des Sozialen Netzwerkes. "Zwei Dienstreisen von Bahn auf Flugzeug umgebucht, eine Heimfahrt gestrichen. Danke für diesen spaßigen Zeitvertreib", hatte dieser zuvor unter den Hasttags #Weselsky und #gdlstreik geschrieben.

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@claus_weselsky ist ein Fake-Account. Weder die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer selbst, noch ihr Chef Claus Weselsky haben ein offizielles Twitter-Konto. "Lokführer der Herzen. Die Bahn bin ich! Hier streikt der Chef noch persönlich." So titelt das Fake-Profil von Weselsky. So manchen Twitter-Nutzer hat dies schon zur Weißglut gebracht - ist die Situation nach der Ankündigung des längsten Bahnstreiks aller Zeiten doch ohnehin sehr angespannt.

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Auch der Twitter-Account @GDL_bundesweit ist kein offizieller Auftritt. Die Inhaber des Kontos hält dies nicht davon ab, unter dem Namen der Gewerkschaft Nachrichten wie "Der Tag nach dem #Streik: Was hat Ihnen besonders gut gefallen? Haben Sie durch uns Freizeittipps entdeckt, die Sie teilen möchten?", herauszuschicken. Hier ist explizit vermerkt, dass es sich nicht um die offizielle Präsenz der Gewerkschaft Deutscher Lokführer handelt.

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Es ist nicht der erste falsche Account: Weselsky ließ bereits einen Benutzer sperren, der seinen Namen verwendete. Er selbst scheint nicht nur die Gleisen, sondern auch die Sozialen Netzwerke bestreiken zu wollen: "Ich bin nirgends bei diesen neumodischen Dingen", sagte er der "Stuttgarter Zeitung".

Unbeirrt postet der falsche Weselsky weiter und fordert Fahrgäste dazu auf, noch fahrende Züge zu melden, damit diese bestreikt werden können. "Achtung Hamburg! Bitte zurückstehen am Bahnsteig 4, mein Sonderzug fährt durch", heißt es an anderer Stelle.

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