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Panorama: Fall Bögerl: Polizei sucht blonde Frau

Ermittler durchsuchen das Haus des Bankiers

Heidenheim - Nach dem Selbstmord des Bankiers Thomas Bögerl ist dessen Haus mehrere Stunden lang durchsucht worden. Das bestätigte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Laut „Bild“ waren 40 Beamte am Dienstag damit beschäftigt gewesen. Sie trugen Kartons und Papiere aus dem Haus. Auch ein Computer sei beschlagnahmt worden. Ob bei der Aktion Verwertbares gefunden wurde, wollte der Polizeisprecher nicht sagen. Mit der Durchsuchung hätten sich die Ermittler auch Erkenntnisse zu „möglichen Schnittstellen“ mit der Entführung und dem Mord an Maria Bögerl vor rund einem Jahr erhofft.

Maria Bögerl war am 12. Mai 2010 aus ihrem Haus entführt und drei Wochen später, am 3. Juni, erstochen aufgefunden worden. Bei der Suche nach dem Mörder der Bankiersgattin verfolgt die Polizei offenbar eine Spur. „Bild“ berichtet, dass die Polizei für den internen Gebrauch fünf Bilder einer Frau anfertigen ließ, die laut Zeugenaussagen in einem schwarzen Mercedes am Tag der Entführung von Maria Bögerl gesehen worden sein soll. Bei dem Auto könnte es sich möglicherweise um das Auto von Bögerl gehandelt haben, in dem diese am 12. Mai 2010 gekidnappt wurde. Die Frau soll laut dem Bericht blond und Mitte 30 sein. Der Polizeisprecher bestätigte, dass es Zeugenaussagen gebe, wonach „die ein oder andere Frau“ mit so einem Auto gesehen wurde. Experten hätten versucht, „die Frau zu visualisieren“. Dabei handele es sich aber nicht um Phantombilder, denn dazu seien die Zeugenaussagen zu unsicher. Das Landeskriminalamt soll im Auto von Maria Bögerl die DNA-Spur einer unbekannten Frau gefunden haben. Der Polizeisprecher sagte, über Spuren gebe es keine offiziellen Auskünfte. Bögerl hinterließ einen kurzen Abschiedsbrief an seine Kinder, der jedoch keinen Aufschluss über die Hintergründe liefert. dapd

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