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Fall für die Staatsanwaltschaft: Blei im Joint

In Leipzig sind 19 Fälle aufgetreten, bei denen Konsumenten durch bleiverseuchtes Marihuana vergiftet wurden. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Wie der Chef der Leipziger Kripo, Uwe Matthias, mitteilte, haben die 19 Drogenkonsumenten schwerste Vergiftungen davongetragen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen schwerer Körperverletzung und in einem besonders schweren Fall auch wegen versuchten Mordes.

Es wird vermutet, dass Bleispäne dem Marihuana hinzugefügt wurden, um das Gewicht zu erhöhen und einen höheren Verkaufspreis zu erzielen. Die Herkunft Rauschgifts ist dem Bundeskriminalamt noch nicht eindeutig bekannt. Die Proben werden dort eingehend untersucht.

Bei Bleivergiftungen wird das Metall im Gewebe abgelagert und über Jahrzehnte in Blut und Weichteile des Patienten abgegeben. Die Folgen können schwere Bauchkrämpfe, Koliken, Blutarmut, Demenz oder Muskelschwäche sein. In Einzelfällen kann der Patient auch ins Koma fallen oder an den Folgen sterben. (mit ddp)

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